In der Altstadt von Hannover, wo die Kreuzkirche und die Gemeinderäume der ESG liegen, ist die Situation von Menschen, die auf der Straße leben, häufig besonders greifbar. Immer mehr Studierende der ESG wollten etwas für die Menschen tun, die uns nach Gottesdiensten berichteten, sie fühlten sich zurückgelassen und missachtet.
Wir nahmen Kontakt zur Obdachlosenhilfe-Hannover e.V. auf. Der Verein sammelt Sachspenden und verteilt diese an Bedürftige. Wir stellten vor Andachten und Gottesdiensten eine Kiste in der Kreuzkirche auf, in der wir Kleidung, Hygieneartikel, Masken, haltbare Lebensmittel sowie Tiernahrung sammelten. Innerhalb weniger Wochen füllten wir nicht nur die Bananenkiste mit Spenden, sondern den ganzen Kofferraum von ESG-Pastorin Angelika Wiesel. Bei der Sammelstelle der Obdachlosenhilfe in Hainholz war man sehr dankbar für unseren Beitrag.
Darüber hinaus halfen wir an zwei Samstagnachmittagen bei den Essensausgaben des Vereins am Andreas-Hermes-Platz.
Aktuell verschlechtert sich die finanzielle Situation vieler Menschen in Hannover. Zudem konnten aufgrund von Pandemiebestimmungen Tafeln und andere Angebote ihre Services nicht uneingeschränkt fortsetzen. So hat sich das Aufgebot an Menschen, die zu den Essensausgaben kommen, vervielfacht. Nicht nur Obdachlose holen sich an den Pavillons Sachspenden, Suppe und Kaffee. Besonders berührten uns Kinder und junge Familien, die teilweise eine Stunde lang geduldig in der Schlange warteten, um satt zu werden. Die Möglichkeit, uns in der Obdachlosenhilfe zu engagieren, führte uns neue Seiten unserer Stadt vor Augen.
Wenn Sie gern helfen möchten, richten Sie Ihre Geldspende an die Obdachlosenhilfe oder kontaktieren Sie den Verein, um ehrenamtlich bei den Essensausgaben zu helfen: http://www.obdachlosenhilfe.org/helfen
